Mit 35:16 (18:9) Toren verlieren unsere Mädels im RPS Spiel gegen Bretzenheim 2. Kennt man die Ausgangssituation relativiert sich die hohe Niederlage.
Schon nach den ersten Angriffen der Mainzerinnen war zu erkennen, dass wir gegen die SG TSG Bretzenheim II in diesem Spiel keine Chance haben werden.
Laut Aussage der Trainerin von Bretzenheim, konnte sie in diesem Spiel Spielerinnen einsetzen, die nur temporär zur Verfügung stehen. Ein Team, in dieser Zusammensetzung wird in den RPS Spielen nicht immer auf dem Platz präsent sein können.
Leider am vergangenen Sonntag aber gegen uns – c’est la vie!
Dabei war auch Michelle Chwallek (hat in der Quifi RPS B Jugend zwei Jahre gespielt), die aber nach eigenen Aussagen nur eingesetzt werden sollte, wenn es eng (!) wird.
Von Beginn an wurde ein Tempo in das Spiel gebracht, das weit über dem Niveau der RPS Liga liegt. Jeder kleinste Fehler im Angriff wurde mit einem Tempogegenstoß bestraft. Auf jede halbherzige Offensiv-Aktion unserer Mädels im eigenen Abwehrverband, folgte eine dynamische 1:1 Aktion mit schneller Passfolge in den freien Raum.
Nach acht Spielminuten stand auf der Anzeigentafel 5:0. Luft holen, war jetzt die Devise. Einen klaren Kopf bewahren, nicht aufgeben, auf die eigenen Stärken besinnen – Eigenschaften die in dieser Phase unsere Mädels abrufen sollten.
Nicht einfach, denn plötzlich gingen die einfachsten Dinge nicht mehr. Unsere Pässe kamen nicht genau, die sicheren 7m Tore gelangen nicht und 100%ige Chancen wurden vergeben.
Aus der Sicht unserer Mädels hatten sie mit ihrer 4:2 Deckung intern einige Probleme. Die schnellen Mainzerinnen nutzten die freien Räume und spielten die Außen frei.
Nach der Umstellung auf 5:1 kam zumindest ab der 10. Minute etwas Ruhe in das HCS Spiel und nach dem 6:3 kam ein Keim der Hoffnung auf. Aber im Mittelteil der 1. HZ zogen die Gastgeber mit 14:6 davon, um mit 18:9 in die HZ Pause zu gehen.
Ein Lob an unser Team – denn körpersprachlich hat keines unserer Mädels aufgegeben.
Zumindest in den zweiten 30 Minuten sollte das Torverhältnis im Rahmen gehalten werden – dies gelang leider nicht.
Das Resümee der Mannschaft:
Wir haben zu keinem Zeitpunkt den Kampf angenommen; wir hatten viele Chancen, die nicht verwertet werden konnten; unsere Abwehr hat kaum kommuniziert; es gibt keine Entschuldigung für unser mangelndes Rückzugverhalten bei den Tempogegenstößen.
Es gab aber auch gute Ansätze in diesem Spiel. Kathrin Schröder hat über die gesamte Spielzeit ein hervorragendes Spiel gezeigt. Janika Müller hat auf der für sie ungewohnten 1er Position in der Abwehr überzeugt.
Kopf hoch HCS Mädels – es geht weiter. Mit dieser Leistung der Bretzenheimer Mannschaft, werden sie noch andere Teams als Verlierer aus der Halle schicken.
Claudine Bendun, Lea Herrmann, Kaya Ruppert, Veronika Schröder 3, Muriel Kollmannsperger 3, Kathrin Schröder 2, Janika Müller, Lisa Eisel 3, Jenny Schmitt, Sarah Weber 3/1, Alex Bos 1, Nadja Gebhardt 1
PS: Der Schreiber dieses Berichtes hat nach dem Spiel an der Eingangstür der Sporthalle ein Plakat mit dem Hinweis auf ein Oktoberfest in Bretzenheim gesehen. Er geht davon aus, das die Gastgeberinnen keine „Vorausschau“ auf das Spiel geben wollten??!!