… war die Botschaft an unsere Mädels vor dem Spiel gegen Mainz 05/Budenheim, das mit 25:21 (11:9) gewonnen wurde.
Wenn das „abgewandelte Sprichwort auch nur eine strategische Vorgabe des Trainers Lui Wiltz war, so muss er erst einmal umgesetzt werden. Das taten die HCS Mädels am Samstag gegen Mainz 05/Budenheim 2 mit Bravour. Für beide Teams war ein Sieg richtungsweisend.
Der Schlüssel zum Erfolg sollte über die Abwehrleistung gehen, bisher ein kleines Handicap unserer Mädels. Nicht in diesem Spiel. Wenn Mainz auch mit 2:0 Toren in Führung ging, war der Wille zum körperbetonten Spiel bei unserem Team von Anfang an spürbar.
Schon nach wenigen Minuten war zu erkennen, das aufgrund der „Vorteilsauslegung“ der beiden Schiedsrichter im 1:1 Spiel, nur ein körperbetontes Spiel zum Erfolg führen konnte.
In der Abwehr und im Angriff mussten die Mädels bei ihren Aktionen an ihre „Schmerzgrenze“ gehen. Unser Team hielt von Anfang an mit, das zeigte auch der der Spielstand in der 12. Minute von 3:5. Bis zur 26. Minute (9:9) zeigte kein Team eine Schwächephase, bis dann Kathrin und Veronika über die RL und RM Position erfolgreich zum 11:9 Halbzeitstand abschließen konnten.
„Den Druck müsst ihr beibehalten und aufbauen. Geht weiter dorthin, wo es weh tut“, war die Aufforderung unseres Trainers (mit Sicherheit auch die des gegnerischen Coaches) für die zweiten 30 Minuten.
Mit zwei herrlichen Toren von der Rechtaußenposition eröffnete Alex Bos das Spiel. Unsere Abwehr spielte sehr beweglich. Die druckvollen 1:1 Aktionen der Mainzerinnen, wurden durch frühzeitiges körperbetontes Spiel gestoppt. Veronika und Kaya waren in vorderste Front unterwegs, um die gegnerischen Ballpassagen mit Erfolg zu stören. Der Erfolg zeigte sich im schnellen Umschlagsspiel und herrlichen Tempogegenstößen. In der 43.und 46. Minute, beim Spielstand von 17:13 bekamen Veronika und Kathrin eine 2 Minutenstrafe.
Böse Zungen behaupten, sie hätten sich selbst eine kurze Verschnaufpause gegönnt?! Beide Spielerinnen haben über 58 Minuten eine grandiose Leistung gezeigt.
Unser Team mit der super aufgelegten Claudine im Tor, konnte in den Unterzahlspielphasen den Tore-Abstand halten. Beim Spielstand von 20:16 in der 49. Minute, glaubten dann wohl unsere Mädels sie hätten die Wohlfühlzone erreicht und könnten sich auf die Halloween Party vorbereiten!
Ein Signal für die Rheinhessinnen. Vier Tore in Folge zum 20:20 Spielstand in der 52. Minute und die Angst einer Niederlage standen fühlbar im Raum. Wenn es ihm auch schwer gefallen ist, Lui musste die grüne Karte ziehen. Aufmuntern, wachrütteln, besinnen auf die eigene Leistung waren die Inhalte der 60 Sekunden.
Tore in der 53. Minute: Kathrin mit 1:1, 53,5. Minute: Veronika mit TG, 54. Minute: Alex über RA und 55. Minute: Kathrin mit TG nach Balleroberung von Veronika stellten mit 24:20 den vier Tore Abstand wieder her. Die Zuschauer waren begeistert. Die Auszeit des Mainzer Trainers in der 56. Minute mit der Umstellung auf „Frau-Deckung“ konnte den Erfolg unserer Mädels nicht mehr aufhalten.
Es sind mehrere Gründe für die gute Leistung der HCS’lerinnen aufzuführen. Das Team zeigte eine geschlossene kämpferische Leistung. Mit eigenen technischen Fehlern wurde nicht gehadert und sie wurden schnell abgehakt. Strategische Wechsel wurden von allen Spielerinnen unterstützt. Ohne die Leistung aller Spielerinnen zu schmälern, darf man in diesem Spiel Veronika Schröder mit ihrem Einsatz in der Abwehr und Angriff „etwas“ hervorheben.
Einen großen Dank an Lisa Hahn, Adriana und Naomi, die sich für „alle Fälle“ zur Verfügung stellten und den Spielerkader ergänzten. Die Motivationsenergie der Auswechselspieler war in diesem Spiel ganz entscheidend.
Claudine Bendun, Lea Herrmann, Veronika Schröder 7, Muriel Kollmannsperger, Kathrin Schröder 4, Adriana Altpeter, Janika Müller 1, Kaya Ruppert 1, Lisa Eisel 4/2, Naomi Schoppa, Nadja Gebhardt 1, Sarah Weber 1, Alexandra Bos 6, Lisa Hahn