RPS Damen verlieren mit Minimalkader gegen den Tabellenführer

Die HCS Mädels hatten keine gute Ausgangslage gegen den Tabellenführer TV Kandel am Samstagabend in der Bruchwiesenhalle, das mit 26:37 (11:20) verloren ging.

Nur sieben Feldspielerinnen und zwei Torfrauen standen Trainer Lui Wiltz zur Verfügung. Davon waren Muriel Kollmannsperger (Ellbogenverletzung) und Kaya Ruppert (Handgelenk gestaucht), zumindest vor dem Spiel, als nur bedingt einsatzfähig geplant.

Aus der Stammelf fehlten Veronika Schröder (Schulterverletzung) und Sarah Weber (Spezialeinsatz in der Damen 2 – zur Zeit nicht festgespielt).

Die Tordifferenz in Grenzen halten, sich der schweren Aufgabe zu stellen und trotzdem Spaß am Spiel haben, waren die Ziele der Mädels. Konnte man in der 1. HZ die Erwartungshaltung nicht erfüllen, so hat unser Team in den zweiten 30 Minuten sie weit übertroffen.

Vielleicht war es der Respekt vor dem Tabellenführer oder auch nur das etwas verlorene Selbstvertrauen aus den letzten Niederlagen, das man in den ersten 30 Minuten so zögerlich das Spiel in Angriff und Abwehr gestaltete. Die Angriffskonzeptionen waren zu erkennen, wurden aber nicht mit dem notwendigen Druck zu Ende gespielt. Kandel wandelte jeden Fehlwurf bzw. technischen Fehler im Angriff  mit einem schnellen Umschaltspiel in Tempogegenstöße um, was sich alleine mit 12 Gegentoren in den ersten 30 Minuten auswirkte.

Der HCS Abwehrverband war zwar beweglich – aber nicht konsequent. Die 1:1 Aktionen der Pfälzer wurden nicht konsequent gestoppt. Statt die Gegenspielerinnen mit fairem Körpereinsatz „festzumachen“, war nur ein geringer Körperkontakt ersichtlich.

Ein ganz anderes Auftreten zeigten dann aber die Mädels in der 2. HZ. Trotz der dünnen Spielerdecke nahmen sie das Spiel souverän an. Die Abwehr legte sich ins Zeug. Es wurde richtig gefightet, geschoben, geredet, festgemacht und antizipiert. Man hatte den Eindruck, dass unseren Mädels Spaß daran hätten.

Das Selbstvertrauen wuchs und wurde mit in die Angriffsaktionen übertragen. Mit schnellen Pässen aus guten Angriffskonzeptionen konnten unsere Tore erzielt werden. Auf insgesamt 26 Angriffstoren gegen den Tabellenführer, kann das Team sehr stolz sein.

Aufgrund der überaus guten geschlossenen Leistung über das gesamt Spiel, waren alle eingesetzten Spielerinnen als Torschützen erfolgreich. Nur Lisa Eisel und Kathrin Schröder lagen über dem Durchschnitt der Torerfolgsquote.

 

Stimmen nach dem Spiel

Trainer Luis Wiltz: „ Ich hoffe die Mädels können diese Spiellaune mit in die restlichen RPS Spiele übertragen.“

HCS Zuschauer: „ Unsere Mannschaft hat sich gut präsentiert“ – „Alle Spielerinnen haben in der 2. HZ gezeigt, was sie eigentlich drauf haben“ – „Man hat gesehen, dass sie wieder Freude am Spiel haben“

 

Claudine Bendun, Lea Herrmann, Kaya Ruppert 3, Muriel Kollmannsperger 2, Kathrin Schröder 6, Janika Müller 2, Lisa-Marie Eisel 7/2, Nadja Gebhardt 3, Alexandra Bos 3,

 

Danke an Veronika Schröder, dass sie sich trotz Verletzung „für Notfälle“ als Ersatzspielerin zur Verfügung gestellt hat.

 

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