RPS Damen keine Chance gegen Friesenheim

 

Auch wenn das Spiel am Samstag in der Bruchwiesenhalle mit 17:26 (7:16) gegen die TSG Friesenheim verloren ging, war die spielerische Leistung  im Vergleich zu den beiden letzten Spielen unserer Mädels um einiges besser.

Man wollte von Spielbeginn an dem bis zu diesem Zeitpunkt nur um zwei Pluspunkten besseren Gegner Paroli bieten. Das ungewöhnlich schlechte Pokalspiel sollte aus dem „Kopf verdrängt“ werden. Trainer Lui Wiltz coachte zeitgleich die HCS Herren. Alt-Coach Dieter Wacker übernahm ersatzweise die Leaderfunktion.

In den ersten Spielminuten war man auf einem guten Weg. Der Ball wurde im Angriff schnell in der Vorwärtsbewegung gespielt, die Abwehr kommunizierte laut und motiviert. Bis zur 15. Minute (7:8) spielten beide Mannschaften einen druckvollen und schnellen Handball.

Leider zeigten sich dann aber bei einigen unserer Spielerinnen die ersten Substanzverluste. Die Spieldynamik im Angriff und vor allem die notwendige Abwehrschnelligkeit lies merklich nach.

Die Anspiele an die Friesenheimer Kreisspielerin konnten nicht mehr gelesen und verhindert werden. Es fehlt die Kraft die Angriffsaktionen regelgerecht zu stoppen. Vier Tore hintereinander durch den Kreis (7:11 bzw. 7m).

Sofort begann das  “Kopfkino” unserer Mädels mit dem Titel: „wir packen es wieder nicht“!

Verständlich, wenn man einmal eigene Erfahrung als SpielerIn in den Phasen nach vielen verlorenen Spielen und der entsprechenden Tabellensituation gemacht hat!

Es folgten dann weitere Gegentore über beide Außenpositionen. Mit 7:16 ging es in die Halbzeitpause.

„Die Mannschaft gab sich nicht auf, man wolle mit den zur Verfügung stehenden Mittel weiter kämpfen“, so war die Zielsetzung der Mädels für die zweite Halbzeit nach den Worten des Coaches. Die HCS‘lerinnen spielten in den zweiten 30 Minuten befreit auf. Der 9 Tore Abstand aus der 1. HZ konnte bis zur 50. Minute  (15:24) gehalten werden.

Mit ausschlaggebend war auch die gute Leistung von Lea Herrmann im Tor. Weiterhin ein gutes Spiel machten Alex Bos und Veronika Schröder.

In der 51. Minute prallte ein Wurf von Lisa Eisel aus der zweiten Reihe so fest von der Torlatte ab, dass er sofort von der gegnerischen Abwehrspielerin zum Tempogegenstoß aufgenommen und erfolgreich abgeschlossen wurde.

Dann verletzte sich noch Muriel Kollmannsperger an der Schulter (auf diesem Wege alles Gute) und die Moral hatte einen Dämpfer.

„Der Teufel scheißt halt immer auf den größten Haufen“.

Es gibt keine Spielerin dieser Mannschaft, der man ein schlechtes Spiel attestieren konnte. Die für diese Spielklasse wichtigen Grundlagen im konditionellen Bereich und vor allem die notwendige Spielerfahrung, haben einige unserer  jungen Truppe vielleicht unterschätzt.

Bevor man sich über den Tabellenstand am Ende der Saison Gedanken macht, haben andere Ziele jetzt Priorität. Die Spielerinnen brauchen wieder Selbstvertrauen und Freude am Spiel.

Nächste Gelegenheit ist am Samstag in Bad Sobernheim.

Kaya Ruppert 1, Veronika Schröder 5, Muriel Kollmannsperger, Kathrin Schröder, Janika Müller, Lisa Eisel 3, Nadja Gebhardt 2, Sarah Weber 2, Alex Bos 3, Lea Herrmann, Claudine Bendun.

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