Mit einer verdienten Punkteteilung fuhren die ersten Herren am letzten Samstag nach Hause.
In der Woche zuvor gab es zwei Anfragen zur Verlegung des Spiels durch die Losheimer aus Verletzungsgründen – einmal die „Verlegung von Samstag auf Sonntag“ und dann die Verlegung auf ein spielfreies Wochenende im Februar. Beides war unsererseits terminlich nicht möglich und so trafen wir auf stark dezimierte….. ähm nein, auf eine spielstarke Truppe in Losheim.
Vor allem Andrej Kessler im Losheimer Tor war „eine Bank“ der Gastgeber und erinnerte in seinem Stellungsspiel an den verstorbenen, legendären Tadeusz Haladyn zu Hochzeiten der SG Hassel.
Bis zum 8:8 war das Spiel ausgeglichen. Vor allem der Rückraum der Losheimer fand immer wieder die Lücken zwischen der zu passiven St. Johanner Abwehr. Hatten wir den Gegner unterschätzt? Eigentlich nicht – wir vergaben nur massenweise Chancen und spielten zudem sehr unkonzentriert. Zur Halbzeit hieß es dann 12:11 für die Gastgeber.
An Aaron Schork im Tor lag es nicht, der machte seinen Job in den ersten 30 Minuten gut, trotzdem kam zur Pause Eduard Lilienthal ins Spiel und zeigte eine ebenso starke Leistung. Mit einer aggressiveren 5:1 Abwehr konnte eine 24:20 Führung bis zur 54. Spielminute gelingen.
Dann verletzte sich Giuseppe Coco im Mittelblock und es kam ein Einbruch – der Losheimer Torwart Kessler ließ keinen Wurf mehr rein, wir verloren den Faden und die geringe Wechselfrequenz von Trainer Dirk Sold in der zweiten Halbzeit forderte seinen Tribut. Losheim fightete sich Tor um Tor heran. Den letzten Matchball vergaben wir dann in der letzten Minute vom 7-Meter-Punkt. Statt dem erhofften 25:23 nagelte der Losheimer Marc Lübeck im Gegenzug sein drittes Tor in Folge bei den St. Johannern ein.
Trainer Dirk Sold war enttäuscht: „einerseits hätte ich vielleicht mehr wechseln müssen – das hat sich im Nachhinein als eine Fehlerquelle herausgestellt, andererseits sind wir im Spielverlauf zu leichtfertig mit hart erarbeiteten Chancen umgegangen. Das war nicht konsequent.“
Zugleich war dieses Spiel das vorerst letzte Spiel für Tobias Lorscheider, den es beruflich nach München zieht. „Schade, dass wir Tobi nicht mit einer blütenweißen Weste nach München schicken konnten. Jetzt sind wieder Teamspirit und die Rückkehr zu den Tugenden der Hinrunde gefragt“ so Sold.