HCS-Damen mit Punkt im Stadtderby und Auswärtssieg in Überherrn

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge hat der HC St. Johann wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nachdem man am Freitagabend mit dem 24:24 im Lokalderby gegen die HSG Saarbrücken einen Punkt mitnehmen konnte, gelang am Sonntag ein verdienter und letztlich souveräner 37:25-Auswärtssieg gegen die HSG Fraulautern/Überherrn.

Nach dem Schlusspfiff im Lokalderby am Freitagabend in der gut gefüllten Bruchwiesenhalle sah man beim HCS in viele fragende Gesichter. War dies nun ein Punktgewinn oder letztlich doch ein Punkt zu wenig, nachdem man über weite Strecken des Spiels geführt hatte? Die Mannschaft kam zu Beginn der Partie durchaus gut ins Spiel und konnte sich einen knappen Vorsprung erarbeiten. Im Positionsspiel kam man immer wieder zu klaren Torchancen und auch die Abwehr stand nach kleinen Startschwierigkeiten, gestützt auf einer sehr guten Torhüterleistung, sicher. Im Verlauf der ersten Halbzeit verpasste man es jedoch durch leichte Fehler, sich frühzeitig weiter abzusetzen. So ging es mit einer knappen Führung von 13:12 in die Halbzeitpause. Nach ausgeglichenem Beginn in der zweiten Hälfte konnte man die Führung dann in der 45. Spielminute auf 21:18 ausbauen, verpasste es in der Folge jedoch, das Ergebnis klarer zu gestalten und eine Vorentscheidung zu erzwingen. So konnte die HSG immer wieder aufschließen und ging kurz vor Ende des Spiel sogar erstmals in Führung. Schlussendlich stand am Ende ein 24:24 auf der Anzeigetafel.
„Schlussendlich müssen wir uns mit dem Punkt zufrieden geben, obwohl auch zwei Punkte absolut im Bereich des Möglichen lagen. In einigen entscheidenden Situationen haben wir uns jedoch zu leichte Fehler erlaubt, die der Gegner für sich zu nutzen wusste. Daran müssen wir arbeiten und uns verbessern. Ich nehme aber auch mit, dass wir aus dem gebundenem Spiel heraus immer wieder zu guten Gelegenheiten kamen und dass die Mannschaft am Ende des Spiels trotz des Rückstandes ruhig geblieben ist und den immens wichtigen Punkt sichern konnte. Wenn wir es schaffen, die Zahl der einfachen Fehler zu reduzieren und dennoch das Tempo hochzuhalten, dann sehe ich uns auf dem richtigen Weg. Ich möchte mich an dieser Stelle aber noch bei den zahlreichen Zuschauern für ihre Unterstützung bedanken. Gerade am Ende war dies auch mitentscheidend dafür, dass wir einen Punkt in der Bruchwiese behalten konnten. Wenn wir es schaffen, in jedem Heimspiel, eine solche Atmosphäre zu erzeugen, dann werden noch gegen viele Mannschaften die Punkte bei uns in Saarbrückenbleiben.“ so HCS-Trainer Hoffmann nach dem Spiel.

Nach kurzer Regenerationszeit stand dann am Sonntag das Auswärtsspiel im Überherrn an. Nachdem zunächst Unklarheit herrschte, ob das Spiel stattfinden kann (undichtes Hallendach), konnte schließlich gespielt werden. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen und einige Unkonzentriertheiten sorgten dafür, dass man den Gegner nicht schon zur Halbzeit klarer distanzieren konnte. Sowohl im Angriff als auch in der Abwehr ging man nicht mit letzter Konsequenz zu Werke und ließ den Gegner im Spiel. So ging man mit einer Führung von zwei Toren in die Kabine. Nach der Pause kam die Mannschaft dann deutlich besser ins Spiel und konnte sich aus einer sicheren Abwehr heraus über Gegenstöße einen komfortablen Vorsprung erarbeiten, der dann auch bis zum Schluss konsequent ausgebaut wurde.
„Nach einigen Schwierigkeiten in der ersten Halbzeit, deren Ursachen aber zum Teil auch in der suboptimalen Spielvorbereitung zu suchen sind, haben wir in der zweiten Halbzeit wirklich eine gute Leistung gezeigt, mit der wir zufrieden sein können. Daher ging der Sieg auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Darauf können wir aufbauen, müssen aber weiter daran arbeiten, dass wir die Konzentration über die gesamte Spielzeit permanent hochhalten und den Gegner immer wieder unter Druck setzen. Die zweite Halbzeit war in dieser Hinsicht ein Schritt in die richtige Richtung. Nicht unerwähnt möchte ich an dieser Stelle jedoch auch das Spiel der zweiten Damenschaft lassen, das leider beim Spielstand von 7:1 für uns in der 18. Minute aufgrund eines Wassereinbruchs in der Halle abgebrochen werden musste. Die Mädels haben bis zu diesem Zeitpunkt eine hochkonzentrierte und gute Leistung geboten und hatten den Gegner klar im Griff. Ich hoffe, dass sie sich davon nicht entmutigen lassen und im Training weiter so an sich arbeiten wie bisher. Dann wird sich die Arbeit auch bald in Punkten in der Tabelle widerspiegeln.“, so das Fazit des HCS-Trainers nach dem Wochenende.

Claudine Bendun, Lea Herrmann, Laura Lorscheider, Muriel Kollmannsperger 3, Janika Müller 5, Anna Pfeifer 1, Luise Duchow 10 4/4, Alexandra Bos 5, Veronika Schröder, Adriana Altpeter 2, Christina Sauer 7, Kaya Ruppert 4

 

David Hoffmann

 

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