C-weiblich verliert in Perl

Nach 4 Wochen Pause und mit immer noch reduziertem Kader (Carolina, Marie-Julie, Paula und Lena fehlten) ist die Mannschaft am Samstag nach Perl gereist.

Perl ist ein uns wohlbekannter, unbequemer Gegner, der mit einer sehr offenen Abwehr spielt. Unsere Mädchen wurden vor dem Spiel darauf eingestellt, dass sich jeder viel bewegen muss, damit immer eine Anspielstation für den jeweiligen Ballhalter da ist. Die Abwehr sollte geschlossen stehen, sodass niemand alleine gegen die starken 1 gegen 1 Spielerinnen von Perl stehen muss.

Leider konnten unsere Mädchen die Ansagen der Trainer fast überhaupt nicht umsetzen. So wie es mit Gähnen und Unkonzentriertheit vor dem Spiel in der Kabine bei der Mannschaftsbesprechung losging, starteten wir ins Spiel.

Ein ums andere Mal gelang es dem Gegner, Vivien, von der Abwehr nahezu unbedrängt, die Bälle ins Tor zu legen. Alleine vor dem Tor vom Angreifer geworfen, waren die meisten Bälle für unsere verlässliche Torfrau leider unhaltbar. Die Abwehr war harmlos, nicht im Verband, zu langsam auf den Füssen und unaufmerksam. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit gab es jeweils ein leichtes Aufbäumen, das aber immer wieder schnell in sich zusammenfiel. Bei einzelnen Aktionen blitzte etwas von dem, was unsere Mädchen leisten können, durch. So durfte sich Florine ihre ersten 2 Minuten abholen, bei einer Abwehrsituation, in der Biss gezeigt wurde. Die Zeitstrafe war durchaus gerechtfertigt, hierbei ist Florines Engagement in der Abwehr positiv zu würdigen, wenn immer mit solchem Einsatz gekämpft worden wäre, hätte das Ergebnis sicher günstiger ausgesehen. Die Zeitstrafe war allerdings symptomatisch für das Spiel. Eins gegen eins Situationen, die es zu vermeiden galt waren für den Gegner meist erfolgreich, da meist kein Verband und kein gegenseitiges Helfen zu erkennen war. Die Müdigkeit in den Beinen, sodass wir zu spät am Angreifer waren, sowie das fehlende Verschieben der Abwehrspieler in Richtung des Ballhalters führten letztlich zum Verlieren des Spiels und zum verdienten Sieg der Perlerinnen.

Im Angriff stellte sich leider das gleiche Bild wie in der Abwehr ein. Ganz am Anfang gelang ein schnelles Durchstoßen, so wie man sich das wünscht, von links außen beginnend über Luca, die zu Louise passte und so zu einem schönen Torerfolg kam. Von Seiten der Trainerbank wurden genau diese erfolgreichen Abläufe, während des Spiels, in den Auszeiten, in der Halbzeit mehrfach eingefordert und die Positionen entsprechend umgestellt, es kam davon aber nichts bei den Spielerinnen an. So blieb diese Aktion auch die einzige, mannschaftlich vorgetragene, gelungene Angriffssituation.

Alle weiteren Tore waren Einzelleistungen, deren Erfolg jetzt nicht geschmälert werden soll, jedoch zeigt es sich, dass diese Tore, gepaart mit der miserablen mannschaftlichen und individuellen Abwehrleistung nicht ausreichen um ein Spiel zu gewinnen.

Und da sind wir beim Thema, die Mannschaft, die beim Energis Cup den Einzug in die 2.Runde erkämpft hat, hätte am Samstag sicher ein anderes Ergebnis eingefahren. Personell stand zwar fast dieselbe Mannschaft (bis auf Lena und Marie-Julie) auf dem Platz, die Mädchen schienen jedoch wie verwandelt. Aus dieser tollen Mannschaftsleistung des Energis Cup zu einer Truppe aus Einzelkämpferinnen, die dann auch noch mit sich, den Mitspielerinnen und den Trainern haderten, das konnte kein gutes Ergebnis werden.

 

So wird die Aufgabe für die nächsten Trainingseinheiten grundlegend sein, unser altes Konditionsproblem in den Griff zu bekommen, sichere, schnelle Bälle zu spielen und Abwehrtraining nicht als Übel, sondern als Garant für den Sieg anzusehen und mit entsprechendem Ehrgeiz und Eifer zu trainieren. Dazu ist es notwendig, dass wir schnellstens wieder komplett im Training auflaufen und mit Spaß Eifer und mehr Ernsthaftigkeit an die Sache gehen.

Lichtblicke gibt es aber glücklicherweise trotz des Ergebnisses, so die schönen Torerfolge der beiden Maries, die sich von Spiel zu Spiel mehr zutrauen, weiter so!

 

Endstand der Partie : 30:19 / 17:12 Halbzeit

Vivien (im Tor), Florine (2), Lyna, Hannah (4), Marie Hurth (1), Louise (6), Marie Mathis (3), Fabienne, Charlotte, Luca (3), (Schweinhorn, diesmal ohne Glück)

 

Unser herzlicher Dank gilt an die treuen Eltern die uns nach Perl begleitet haben und unseren Martin, der als Sekretär wieder alles Organisatorische perfekt im Griff hatte.

 

Es coachten Barbara und Tommy

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