Die RPS Damen spielen in Moselweis/Koblenz 28:28 (13:17)
Unsere Mädels sollten das Unentschieden in fremder Halle als Erfolg feiern.
Doch wenn man den Spielverlauf miterlebt hat, wäre vielleicht noch etwas mehr in Koblenz möglich gewesen.
Es war insgesamt ein spannendes Spiel gegen den Mitaufsteiger TV Moselweis.
Nur einmal konnten die Gastgeber über die gesamte Spielzeit in Führung gehen, das war beim 1:0 in der ersten Minute. In den ersten 30. Minuten wurde das Angriffsspiel unserer Mädels durch spielerische Elemente geprägt. Unsere Rückraumwerferinnen wurden über guten Spielkombinationen in Szene gebracht.
Kathrin gelang es zwischen der 15. – 18. Minute mit drei Toren in Folge einen Vorsprung für uns herauszuspielen. Kaya, Lena und Sarah legten nach, um mit 14:9 in Führung zu gehen.
Das Spiel von Moselweis war geprägt von individuellen 1:1 Aktionen, die nur mit „schnellen Beinen“ im Abwehrverband verhindert werden konnten. Dies gelang bis zum Ende der ersten Halbzeit gut und man konnte sich mit einer 17:13-Führung der Halbzeitansprache von Trainer Lui Wiltz widmen.
Wie schon im ersten Saisonspiel gegen Bassenheim, schienen unsere Damen in den ersten Spielminuten der 2. HZ etwas Spannung verloren zu haben.
Man hätte wohl die Aussage der Koblenzerinnen in ihren Vorberichten: „Kampfbetonter, leidenschaftlicher Handball ist ihnen keinesfalls fremd“ kennen müssen.
Denn genau dieses Adjektiv war nun für den Gastgeber die Grundlage das Spiel durch großen körperlichen Einsatz zu bestimmen.
Statt den Ball wie in der 1. HZ laufen zu lassen, suchte man die Nähe der robusten Abwehr. Ein Spielaufbau war kaum noch möglich.
Ebenso Körperbetont (nicht unfair) war auch der Angriff der Gastgeber. Die HCS Mädels haben den Angreiferinnen viel Raum gelassen, um ihrer „“Durchbrüche“ an den Kreis vor zubereiten.
Bis zur 52. Minute (26:24) konnten wir immer einen zwei Tore Vorsprung halten.
Dann wurde es hektisch.
In den letzten 8 Minuten hatte unsere Abwehr nur noch mit der RM und dem RR von Moselweis Kontakt. Die Strategie: Drei Schritte und dann in die Nahtstelle unserer Abwehr – auch wenn sie nur zwei Zentimeter schmal war – und das mit Erfolg.
Statt zu agieren wurde nur noch reagiert. Vier 7m in Folge und zwei 2Minuten Strafe gegen uns.
Die Nerven der Coaches und Trainer der HCS Bank lagen blank. Bei den Mädels wohl nicht. Denn auf jedes 7m Tor folgte im direkten Gegenzug ein Tor als Antwort. Man hielt aufopferungsvoll dagegen.
Beim Spielstand von 26:26 bekamen wir eine 2 Minuten Strafe. Als dann die SR Zeitspiel angezeigt haben, wurden die Sieg-Wetten auf Moselweis abgeschlossen.
Ball zu Sarah Weber – kurze Orientierung – Sprung über den Block – 27:26.
Wieder 7m für Moselweiß und eine 2-Minuten Strafe gegen uns, mit dem Ergebnis 27:27.
Angriff unserer Mädels – Zeitspiel angesagt –„Same prozedure“ – Sarah erhält Ball und trifft zum 28:27.
Sechzig Sekunden vor Spielende gleicht Moselweis zum 28:28-Endstand aus. Unser Angriff wird negativ abgeschlossen. Noch 10 Sekunden. Der LR der Gastgeber kommt nach einer 1:1 Aktion frei zum Wurf – aber da war ja noch Lea Herrmann!!!
Was war noch:
Kathrin zeigt Grippegeschwächt über 60 Minuten eine tolle Leistung.
Lui zieht 40 Sekunden vor Schluss GRÜN
Der weiße BUS ist viel langsamer als der blaue BUS
Danke an
Michael Zimmermann als Zeitnehmer
Unsere Busfahrer Michael (Niki Lauda) und Lui (Vettel)
Firma Auto Sauer, Herrn Michael Sauer, für die zur Verfügung Stellung der Busse.
Claudine Bendun, Lea Herrmann, Lena Zimmermann 1, Kaya Ruppert 1, Kathrin Schröder 6, Muriel Kollmannsperger, Veronika Schröde 1, Jannika Müller 2, Lisa Eisel 4, Antje Zimmermann, Sarah Weber 10(6), Alex Bos 2
Unser erstes Auswärtsspiel mit dem Punktgewinn wurde in der Altstadt mit Cafe-Sahne, Tee und Königsbacher Pils beendet
