Damen 1: Sieg gegen die HSG Ottweiler/Steinbach

Mit einem weinenden und einem lachendem Auge schließen unsere Mädels mit einem Sieg gegen die HSG Ottweiler/Steinbach ((26:20 (14:10)) die Vorrunde in der Saarlandliga ab.

Für Kathrin Schröder war es bis auf weiteres das letzte Spiel im Trikot der HCS. Sie wird ab der kommenden Rückrunde das Team von Mainz/Gonsenheim verstärken. Ausschlaggebend dafür ist die berufsbedingte Verlagerung ihres Lebensmittelpunktes nach Rheinhessen.

Ein herber Verlust für unser Team, zumal Kathrin S. die Entwicklung der Mannschaft von Beginn an mit geprägt hat.

Wir wünschen Kathrin alles Gute in ihrer neuen Wahlheimat.

Überragend war der sportliche Teil des gestrigen Abends. Mit Ottweiler stand ein Gegner auf dem Parkett, der uns zum einen aus dem Bank 1 Pokal geworfen hat und zum anderen nur mit drei Minuspunkten auf dem zweiten Platz der Tabelle stand.

Erschwerend war,  das unser Team in diesem Spiel auf Kaya Ruppert und Lisa Eisel verzichten musste.

Alle diese Fakten sollten ausgeblendet werden. Das Ziel war klar: die gute Leistung der Mannschaft aus den vergangen Spielen sollte fortgesetzt werden.

Schon nach den  ersten Spielminuten war zu erkennen, dass bei all unseren Mädels die Botschaft angekommen ist. Durch eine kompakte und vor allem „sportlich aggressiven“ Abwehr ließ man die wurfstarken Ottweiler‘innen nicht zum Zuge kommen. Die dadurch gewonnene Sicherheit in der Defense, machte dann beim Stand von 4:4 nach acht Minuten den Weg frei, den Angriff zu zünden.

Die schnellen Angriffspassagen und das druckvolle Spiel auf allen Positionen, waren die Grundlage in der Spielsequenz

 von der 9. bis 23. Minute eine Ergebnisdifferenz von 14:6 herauszuspielen. Erwähnenswert in dieser Phase ist die Leistung von Sarah Weber mit 5 Toren und Christina Sauer mit 3 Toren.

Nach einer Auszeit in der 25. Minute beim Spielstand von 14:6, entschlossen sich die beiden „Ersatz“ Coaches Steffi  und Dieter zu einem Gruppenwechsel auf drei Positionen. Das bis dato sehr gut funktionierende Uhrwerk in unserem Mannschaftsverband hat dann wohl einen Knacks bekommen. Man hat mit dieser  Strategie unseren eingewechselten Spielerinnen kein Gefallen getan. Sie sollten von Null auf Hundert sich dem Spielniveau anpassen und gleichzeitig sollten die bereits auf dem Spielfeld agierenden HCS Mädels die „Neuen“ ohne Leistungsverlust integrieren.

Ottweiler konnte bis zur HZ auf 14:10 verkürzen.

Die Motivation der Halbzeitansprache galt vor allem für die ersten 15 Minuten der 2. Halbzeit. Ottweiler würde ihren „Lauf“ der letzten fünf Spielminuten der 1. HZ mitnehmen wollen. Unsere Abwehr war gefordert. Leichter gesagt als getan. Die Körpersprache unserer Ladies war positiv. Man wollte diesen Vorsprung nicht mehr abgeben.

Die Praxis bot dann aber die ersten Hürden. Aufgrund von technischen Fehlern und ungenauen Abschlüssen konnte unser Abgriff in den ersten Minuten der 2. HZ nicht punkten. Ottweiler blieb dran und kam bis zur 44. Minute auf 18:17 heran.

Schafft es unsere Mannschaft die Nerven zu behalten. Können sie auf ihre Erfahrung aus vergangenen Spielen mit gleicher Konstellation zurückgreifen. Wer hat die Eier aus unserem Team das Spiel in die Hand zu nehmen?

Tausend Fragen Mitte der 2. Halbzeit.

Die Antwort kam dann ab der 44. Minute über unsere Torfrauen. Claudine Bendun konnte ihre überragende Leistung über die bisherigen 45 Minuten halten und Lea Herrman parierte einen 7 m und hielt den ein Tore Abstand in dieser Phase aufrecht. Das gab  unseren Mädels Sicherheit und neue Luft. Ein weiterer wichtiger Bestandteil war das quirlige Spiel von Veronika Schröder über 60 Minuten. Ihr gelangen in entscheidenden Phasen wichtige Torerfolge durch gute Einzelaktionen zu erzielen.

In der Zeitspanne 45. Bis zur 52. Minute, legte man über 19:17;21:17;23:17 den Grundstein für diesen Sieg  Mit. Beeindruckend in dieser Phase war das schnelle Spiel über die 2. Und dritte Welle mit sehenswerten Pässen.

Insgesamt war es ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Ottweiler zeigte zurecht, dass sie einen Platz im vorderen Tabellenbereich beanspruchen können.

Geleitet wurde das Spiel von  Udo Jung, der die Partie zu jedem Zeitpunkt unter Kontrolle behielt.

 

Lea Herrman, Claudine Bendun, Anita Schulte 2, Muriel Kollmannsperger 1/1, Kathrin Schröder 3, Sissy Grabowski, Sarah Weber 6/3, Alexandra Bos, Veronika Schröder 6, Adrian Altpeter, Christina Sauer 6, Lisa Hahn

 

 

Veröffentlicht in Damen, Damen I, HCS-News.