Damen 1: Kein gutes Spiel beim Tabellenletzten

 

Das Spielergebnis von 23:29 (17:14) gegen den FC Schwarzerden spiegelt nicht die Leistung auf dem Spielfeld.

Nach vier Spielminuten stand es 1:4 für unser Team. Es schien wie geplant zu laufen! Was sollte Schwarzerden jetzt noch dagegen setzen? Nur die Höhe des Sieges gilt es noch zu bestimmen!

So waren wohl die Gedanken unserer Mädels. Die Konzentration auf dem Spielfeld allerdings war dahin.

Eine bis dato noch nicht gezeigte „Unstimmigkeit“ im Abwehrverband, nutzten die Nordsaarländerinnen aus, einfache Tore über 1:1 Aktionen zu erzielen. Durch individuelle Fehler in der Abwehr entstanden große Lücken – gegenseitiges Helfen war Fehlanzeige.

Bis zur 19. Minute konnte unser Team mit 11:13 ein zweifacher Tore Vorsprung, trotz vieler technischer Angriffsfehler, herausspielen.

Dann kam der Burn-Out. Unsere Mannschaft fiel auseinander. Ab der 20. Minute wurde die Eigenschaft der Motivation und vor allem Emotion völlig ausgeschaltet. Die Spielerinnen von Schwarzerden konnten mit 7 (sieben) Tore in Folge, den Halbzeitstand von 17:14 erspielen und führten teilweise unserer Mannschaft vor.

Für die mitgereisten Fans war der fehlende „Widerstand“ unserer Mädels unerklärlich.

In der zweiten Halbzeit zeigt das Umstellen der Abwehrformation auf 6:0 bedingten Erfolg. Durch den Umstand, dass Schwarzerden erste Konditionsmängel zeigen, waren deren Würfe aus dem Rückraum weniger platziert. Unabhängig davon, werden die gegnerischen Rückraumspielerinnen, wie schon in den ersten 30 Minuten zu spät angenommen.

Unser Angriffsspiel wird allerdings stärker. Dem Druck können die Schwarzerdenrinnen nicht mehr standhalten und in der 34. Minute gelingt der Ausgleich mit 18:18.

Entscheidend, über die gesamte Spielzeit, war die Leistung von Claudine im Tor. Sie war ein starker Rückhalt für die Mannschaft – auch wenn zwei ihrer Traumpässe nicht das geplante Ziel erreichten.

Lisa Eisel übernimmt Verantwortung und erzielt in der 2. HZ sechs ihrer neun Tore.

Kaya Ruppert zeigt über 60 Minuten viel Kampfgeist. Veronika Schröder kann mit 100% Treffsicherheit fünf 7m Tore zum Sieg beitragen. Christina Sauer ist wie gewohnt technisch und läuferisch stark und war mit ihren 6 Toren ebenfalls ein Garant zum Sieg.

Lena Zimmermann meldet sich mit bekanntem “Pressure” zurück.

Ab der 40. Minute spielten sich die HCS‘lerinnen frei und setzen sich bis zum 23:29 ab.

 

Parallel zu dem Spiel unserer Mädels spielte unsere Nationalmannschaft“ gegen Katar.

Der Berichtsschreiber hat sich erlaubt, die „Stimmen zur Niederlage gegen Katar“ teilweise auf das Spiel unserer Mädels zu übertragen:

“Das ist unglaublich bitter. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht.” (Paul Drux:)

“Wir haben zu viele leichte Bälle weggeworfen.” (Holger Glandorf)

“Wir haben dieses Spiel vielleicht zu leicht genommen.” (Andreas Wolff) 

“….. Wir haben viele Fehler gemacht, auch ich habe Fehler gemacht. …. Aber manchmal läuft es einfach ganz anders.” (Dagur Sigurdsson (Bundestrainer)

Claudine Bendun, Lea Herrmann, Muriel Kollmannsperger 1, Lena Zimmermann 1, Lisa Eisel 9/1, Nadja Gebhardt 1, Sarah Weber 1, Alerxandra Bos 1, Veronika Schröder 6/5, Adriana Altpeter, Christina Sauer 5, Kaya Ruppert 4

 

 

 

 

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