Zwei Halbzeiten – zwei Gesichter
So oder so ähnlich könnte man das Spiel am Sonntagnachmittag bei der VTZ zusammenfassen.
Nach dem man am vergangenen Wochenende noch mit einem starken Zusammenhalt gegen Homburg zwei Punkte erkämpfen konnte, ließ man heute über weite Strecken die letzte Einstellung zum Spiel vermissen. Aber der Reihe nach.
Mit Hagen sagte krankheitsbedingt ein Etatmäßiger D-Spieler ab. Dies war sehr schade, da gerade er einen guten Lauf in den letzten Wochen zeigte. Die E männlich spielten zeitversetzt am gleichen Tag, so dass Adrian und Henri nicht dabei sein konnten. Levin engagierte seinen Vater – genannt Daniel Düsentrieb – und flitze genau wie die Hurth Zwillinge nach dem D-Jugend Spiel weiter zur E-Jugend nach Wemmetsweiler ( haben übrigens hoch verdient gewonnen ). Danke für den tollen Einsatz. Hinzu kamen noch einige weibliche D Spielerinnen, die nach dem Ausfall Ihres eigenen Spieles die Gelegenheit nutzten Spielpraxis zu sammeln.
Mit dann stolzen 11 Spielerinnen und Spielern startete man in die Partie und dies äußerst zuversichtlich. Im Angriff lief eigentlich alles sehr rund. Spielzüge wurden schön umgesetzt und auch die Aktionen in den Kleingruppen sahen super aus und führten immer wieder zu Torerfolgen. Die erste Halbzeit gab man nie die Führung aus der Hand. Beim Stand von 6:10 war diese sogar recht luxuriös. Nicht auszudenken mit welchem Ergebnis man in die Pause gegangen wäre, hätte man die zahlreich unnötigen Fehler abstellen können und die freien Wurfsituationen in Tore verwandelt. So schaffte es Zweibrücken dann über Ihren sehr starken Spieler – Jonathan Bollig (14 Tore !!!) den Rückstand bis auf ein Tor zu verringern. Halbzeitstand 9:10.
In der Halbzeitpause wurden dann die unnötigen Ballverluste angesprochen, die man unbedingt abstellen möchte. Die Abwehr wurde auf den starken Einzelspieler nochmal neu eingestellt und Lösungen wurden der Mannschaft mitgegeben. Vorne sollte eigentlich nach einer Fehlerreduzierung nicht viel nachjustiert werden müssen. Aber was dann geschah ist und bleibt ein Rätsel.
In der Abwehr stand man viel zu oft alleine gegen den Gegner. Dies nutzte die VTZ souverän aus. Die „Struddelfehler“ konnte man ebenfalls nicht reduzieren. Im Angriff fand man eigentlich noch ganz gut in die zweite Halbzeit, allerdings wurden hier Reihenweise freie Bälle unkonzentriert auf das Tor geworfen und konnten somit nicht untergebracht werden. Es breitete sich Frust über der Mannschaft aus, die sich wie eine Welle über das Spiel legte. Anstatt sich zusammen wieder aus dem Loch heraus zu kämpfen, haderte man mit sich selbst und seiner eigenen Leistung. Unser Gegner hingegen spielte seinen Stiefel herunter. Konnten wir noch gerade mal 5 Tore in der zweiten Hälfte erzielen, schaffte die VTZ es, eine ähnliche Halbzeit abzuliefern wie in Durchgang eins.
Sehr sehr schade und leider völlig unnötig verlor man am Ende mit 15.20 Toren. Aber auch das gehört zum Lernprozess eines jeden Spielers dazu. Sie müssen lernen den eigenen Frust zu kanalisieren um ihn dann in positive Energie dem Spiel und der Mannschaft wieder zurückzugeben. Mit Frust und Trotz hilft man sich selbst und vor allem dem Team nicht weiter.
Schwamm drüber und daraus lernen. Bis zum nächsten Spiel bleibt nun viel Zeit um sich im Training wieder die nötige Pass- Wurf und Spielsicherheit zu holen.
In diesem Sinne – Frohe Ostern
Philipp (3), Charlotte (fast eins ), Marie-Julie, Vivien, Louise, Levin (mit einer Wolf Parade), Nemanja (6), Luca (5), Hannah, Marie, Marlon
D-Jugend gegen VTZ Saarpfalz 15:20 verloren
Veröffentlicht in Jugend, männliche D-Jugend.