Die Situation vor dem Spiel gegen Püttlingen war alles andere als optimal. Während der Woche erreichte das Trainerteam die Nachricht, dass Nikola und Nemanja nicht spielen werden. David konnte aufgrund einer schulischen Veranstaltung nicht. Titouan, Fabian und Marcell fielen ebenfalls aus und als unser Betreuer morgens von Luca mit Magenkrämpfen geweckt wurde, hatten wir ein echtes Problem. Ein Notfallplan musste her und Tommy hatte schon einige E-Jugendspieler aktiviert um die Lücken zu füllen. Diese spielten morgens in Wemmetsweiler und sollten direkt nach Ihrem Spiel nach Saarbrücken eingeflogen werden. Erfreulicherweise meldeten sich Nikola und Nemanja einsatzbereit und so konnten wir mit dem Einsatz von Louise eine spielfähige Mannschaft mit 8 Leuten aufwarten. Ein großer Dank an dieser Stelle an Louise und ihre Familie. Ohne Ihren Einsatz wäre dieser Punktgewinn niemals zu Stande gekommen und zeigt mal wieder, wie sehr eine Mannschaft auf jeden einzelnen angewiesen ist um erfolgreich zu sein.
Im Spiel trafen wir dann auf eine gut ausgebildete Mannschaft aus Püttlingen. Sie zeigte ein ums andere Mal schöne Spielkombinationen mit der Sie ihre Mitspieler frei zum Wurf brachten. Immer wieder konnte der groß gewachsene Kreisläufer aus Püttlingen ins Spiel gebracht werden und so sah man sich Mitte der ersten Hälfte mit 1:5 in Rückstand. Danach konnte sich unser Team besser auf die Positionswechsel der Püttlinger einstellen und die Brüder Mrdakovic bekamen den Kreisläufer von Minute zu Minute besser in den Griff.
Im Angriff wurde in der vergangenen Trainingswoche viel an den 1:1 Situationen gearbeitet. Immer wieder konnte man mit druckvollen Stoßbewegungen den freien Mitspieler zum Torwurf bringen. Diese führten in Halbzeit eins leider noch viel zu selten zum Erfolg, da man hier und da das Gefühl hatte, den Spielern fehlt der Glaube an sich selbst, dass dies gelingen könnte. So waren es dann doch noch vermehrt Einzelaktionen, welche uns im Spiel hielten und über sehenswerte Treffer von Benjamin Lang und Valentin Vogel kämpfte man sich bis zur Pause wieder bis auf ein Tor heran (6:7).
In der Halbzeitpause mussten alle erste einmal Luft schnappen, da das intensive Spiel mit der knappen Besetzung doch sehr viel Akku aufbrauchte. Wir wussten dass es sehr schwer wird hier etwas Zählbares mitzunehmen, trotzdem wollten wir zeigen, dass wir die Eindrücke aus dem Training auch im Spiel erfolgreich umsetzen können.
In Halbzeit zwei stand die Deckung im Positionspiel bombensicher. Die Einläufer wurden von Louise und Valentin erfolgreich bekämpft. An Bennie vorbeizukommen ist sowieso nicht so ganz einfach. Aber auch Hagen und Philipp wussten sich gegen ihre Angreifer zu behaupten. Das Problem in Halbzeit zwei waren mal wieder unsere eigenen Fehler im Angriffspiel. Unkonzentrierte Abspiele und überhastete Würfe luden den Gegner immer wieder zu Tempo Gegenstößen ein und liesen unserem Keeper Max keine Chance. Beim Stande von 7:11 sah man schon wie der sichere Verlierer aus. Doch man erinnerte sich wieder an die Worte aus der Halbzeitpause und wollte sich in eigener Halle nicht abwerfen lassen. Im Angriff konnten die leichten Fehler abgestellt werden und durch Stoßen und permanentes Einlaufen immer wieder gute Wurfsituationen kreiert werden. Bei Philipp platzte in dieser Phase der Knoten. Durch seine starke Täuschung gelang es ihm immer wieder den nächsten Abwehrspieler zu binden und den damit entstanden Freiraum konnten seine Mitspieler exzellent nutzen. In der Abwehr brannte nun nicht mehr viel an. Diese stand gut und die Würfe, welche dann noch auf das Tor kamen wurden von Max gewohnt sicher entschärft. Über 9:12 und 11:14 konnten wir in den Schlussminuten drei Tore in Folge erzielen und zum 14:14 ausgleichen. Wir hatten sogar noch die Chance zum ersten Mal in diesem Spiel in Führung zu gehen, aber das wäre des Guten dann auch zu viel gewesen. So konnte das Team nach einem sogenannten „Monster-Block“ von Nikola am Ende ein verdientes Unentschieden erkämpfen und Zuschauer, Trainer und Spieler waren sichtlich beglückt über diese Leistung.
An dieser Stelle nochmal ein kleines Entschuldigung in Richtung Familie Axmann. Die Mama von Philipp erwartet in Bälde Nachwuchs und hatte bei dem aufregenden Spielverlauf Sorgen das es etwas zu früh losgehen könnte. Zum Glück ist aber alles gut gegangen.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle bei dem Einsatz von Barbara, die uns am Zeitnehmertisch aushalf und an Jonas Kollmannsperger, der die Leitung des Spiels übernahm und dem Namen Unparteiisch alle Ehre bereitete. Auch ein großer Dank an die super Unterstützung von den Rängen, die unser Team in den schwierigen Phasen des Spieles nach vorne peitschte.
Am Sonntag den 21. März geht es dann zum nächsten Spiel nach Saarlouis. Anpfiff ist um 10:30 Uhr. Hoffentlich zahlreich und gut ausgeschlafen werden wir die nächste, sicherlich nicht leichte Aufgabe, angehen.
Es spielten:
Max, Bennie, Philipp, Nemanja, Hagen, Louise, Valentin, Nikola
TS