Volles Haus konnten die Coaches vor dem Spiel gegen Überherrn vermelden. Mit insgesamt zwölf Spielern trat man das Spiel am vergangenen Samstag, Nähe der Kreisstadt Saarlouis an. Da sich das Eintreffen der Trikots noch etwas verzögerte, verlegte das Team kurzerhand das Warm UP auf den Parkplatz und so trieb man den Kreislauf bei verschiedenen Passübungen, Bocksprüngen und Fang Spielen schon mal nach oben. Als die Trikots dann eintrafen machte sich das Team zügig fertig und es blieb noch ausreichend Zeit um sich auf die Partie vorzubereiten.
Der Gegner, die HSG Fraulautern/Überherrn, trat mit gerade mal sieben Spielern an, so dass sie gerade noch spielfähig waren. Ein ungleiches Bild stellte sich beim aufwärmen beider Teams ein. Doch hatte man das hart umkämpfte Unentschieden aus der Vorrunde noch vor Augen und so wollte man den heutigen Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Auch hatte man sich fest vorgenommen die eigenen Fehler auf ein Minimum zu reduzieren, um dem Gegner nicht zu leichten Toren kommen zu lassen.
Das Spiel begann sehr ausgeglichen. Sichtlich nervös agierten unsere Spieler und so konnte man die leichten Passfehler und unkonzentrierten Abschlüsse nicht ganz vermeiden. Fraulautern blieb dran und kam immer wieder zu Torerfolgen, so dass sich keines der beiden Teams, in Halbzeit eins, einen Vorteil verschaffen konnte. Beim Stand von 3:2 konnte Fraulautern das letzte Mal in dieser Partie in Führung gehen aber auch unsere Helden schafften es nicht einen größeren Vorsprung zwischen sich und den Gegner zu legen. Quasi mit dem Schlusspfiff der ersten Halbzeit verkürzte Fraulautern auf 7:8 und hielt das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt offen.
In der Pause sprach Muriel nochmal die eigene Fehlerquote an und spornte das Team an sich noch besser in Sachen Passgenauigkeit zu konzentrieren. In den vergangenen Wochen legte unser Head Coach den Schwerpunkt im Training vor allem auf die Stoßarbeit im Angriff und auf geordnete Positionswechsel, z.Bsp. durch einlaufen der Außen. Und genau dies war es, was die Mannschaft in Halbzeit zwei vorbildlich umsetzte. Nichts war mehr von den unkontrollierten Angriffen vergangener Zeiten zu sehen, wo keiner wusste was sein Mitspieler vor hat. Die Spieler auf dem Feld versuchten durch konsequentes Stoßen auf die Abwehr den Nebenmann/Frau in eine bessere Position zu bekommen, um dann die Lücken zu nutzen um zum Torabschluss zu kommen. Durch abgesprochenes Einlaufen wurde der Gegner ein ums andere Mal durcheinandergewirbelt und die freien Spieler wurden erkannt und bedient. Eine Folge dieser gut umgesetzten Vorgaben: Waren es in der Vergangenheit zwei bis drei Spieler, die zu Torerfolgen kamen konnten sich in diesem Spiel fast alle in die Torschützenliste eintragen. Somit blieben wir für Fraulautern schwer auszurechnen. Über 7:11 und 8:16 wurde eine schnelle Vorentscheidung herausgespielt und das Team verdient sich zwei Punkte auf fremden Boden.
In Sachen Abwehrarbeit standen wir, bis auf ein paar Unkonzentriertheit, gewohnt sicher. Max im Tor war für das Team ein sicherer Rückhalt. Mittlerweile hat unser Coach zahlreiche Möglichkeiten auf den Positionen zu variieren ohne dass das Spiel aus den Fugen gerät. Auch ein schönes Zeichen dafür, dass durch ständiges Training immer mehr Sicherheit und Selbstvertrauen in das Team kommt. In Sachen Rücklaufverhalten gilt es allerdings noch zu arbeiten. Zwar ist die Mannschaft bei Ballverlusten schnell in der Abwehr, vergisst in diesem Prozess allerdings den Ball und Gegner im Aufbau zu stören.
Alles in allem hat in diesem Spiel jeder gezeigt, dass er einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Es ist schön zu beobachten, wie das geforderte versucht wird umzusetzen und für die Spieler ist es schön zu erkennen, dass dies auch funktioniert. An dieser Stelle jemanden hervorzuheben würde den Rahmen sprengen, da dieses Spiel ein Sinnbild für ein mannschaftsdienliches Spiel war. Wir konnten in der gesamten Partie auf allen Positionen munter durch wechseln, was vor einem halben Jahr noch unmöglich gewesen wäre, ohne dass das Spiel einen Bruch bekommen hätte.
So hallte es in dieser Woche schon zum zweiten Mal die Rufe „Auswärtssieg,Auswärtssieg…“ durch des Gegners Halle.
Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Thomas Axmann (Papa von Lena+Philipp), der sich bereit erklärt hat das Amt des Sekretärs zu übernehmen. So konnten Muriel und Tommy zusammen an der Linie die Mannschaft betreuen.
Unser nächstes Spiel findet am Sonntag 15.03.2015 gegen Püttlingen statt. Achtung das Spiel wurde von Gersweiler in die Bruchwiesenhalle verlegt.
Es spielten:
Max, Luca, Bennie, Philipp, Nemanja, Titouan, Johannes, David, Louise, Lena, Valentin, Nikola