Saisonbericht weibliche A Jugend 2021/2022

Für die Mädels des Jahrgangs 2003-2005 stand für die Saison 2021/2022 ein spannendes Projekt an. Man wollte mit diesem sehr starken Jahrgang in die RPS, da es bekanntlich in der A Jugend im Saarland nichtmehr allzu viele Mannschaften für eine Saarlandliga gibt. Allerdings mussten wir uns noch personell verstärken da unsere Kaderbreite von 9 Spielerinnen nicht für die RPS reichte. Also fragten wir bei der JSG Saarbrücken West nach ob man sich eine Zusammenarbeit vorstellen könne. Hier bestand direkt Interesse an einer Zusammenarbeit um allen Spielerinnen die bestmögliche Weiterentwicklung zu ermöglichen. Nach einem gemeinsamen Zoom Meeting war schnell klar, auch die Mädels haben darauf Bock.

Kickoff war am 18.5. mit einem Kennenlernen und direkt schon Leistungstests, damit sich das Trainerteam einen Eindruck machen konnte, wie fit die Mädels sind. Und ab dann hieß es schwitzen, 2-3mal die Woche im Training sowie im Trainingslager und bei Testspielen. Hier galt es die Mädels zu einer Einheit zu formen.

Ein Highlight in der Vorbereitung war der Saarbrücker Firmenlauf, bei welchem sich die Mädels an der Saar messen konnten und ganz ordentliche Zeiten abgeliefert haben. Ende September dann endlich das erste Rundenspiel. Und dies direkt gegen ein Schwergewicht der Liga. Denn mit Budenheim kam eine starke Mannschaft nach Saarbrücken, die in den letzten Jahren immer in der RPS gespielt hatte und dementsprechend viel Erfahrung mitbrachte. Wir verloren mit 25:31, aber konnten doch auch einige ordentliche Spielphasen für uns nutzen. Eine Woche später stand dann schon das erste Auswärtsspiel an. Mit zwei 9er Bussen vom TVA ging es nach Bellheim gegen O/B/Z/K. Nach einer ordentlichen Anfangsphase mussten wir dann doch einsehen, dass auch diese Mannschaft noch eine Nummer zu groß für uns ist. 27:21 stand am Ende auf der Anzeigetafel. Das folgende Heimspiel gegen die VTV Mundenheim war dann eine deutliche Machtdemonstration der Mundenheimer, die uns zu keinem Zeitpunkt mitspielen ließen. 21:39 war der Endstand und man musste neidlos anerkennen, dass diese Mannschaft wirklich richtig gut war. Nachdem man nun gegen die drei stärksten Mannschaften gespielt hatte, ging es zum Auswärtsspiel nach Wörth. Wörth teilte sich mit uns und Mainz-Bretzenheim den letzten Tabellenplatz. Hier sollte doch was zu holen sein dachten die Mädels. Leider hatten sie dabei wohl vergessen, dass man sich auch hier die Punkte erarbeiten muss und so hieß es am Schluss nur 27:27 Unentschieden. Schade da wäre mehr drin gewesen, aber den ersten Punkt hatten wir. Das folgende Spiel in Bretzenheim war dann allerdings ein ziemlicher Rückschlag. Erst verloren wir Jette, die sich in einer Abwehraktion schwer an der Schulter verletzte, und dann auch noch das Spiel. Die Enttäuschung war hier sehr groß, zumal es das bis dato schlechteste Spiel von uns war. Danach ging in die sehr kurze Winterpause. Direkt am ersten Wochenende sollten wir gegen Engers spielen. In der Pause wurde mit zwei Einheiten in der Jahnturnhalle an dem Fitnesslevel der Mädels gearbeitet. Das Spiel gegen Engers mussten wir dann verlegen, da auch uns Corona heimgesucht hatte. Leider konnten wir auch den Ausweichtermin nicht halten und so gingen die Punkte nach Engers. Im letzten Spiel der Hinrunde in Wittlich sollte es dann endlich klappen mit dem ersten Sieg. Mit einer durch die Bank weg konzentrierten und starken Leistung und gegenseitigem motivieren spielten wir in Wittlich 28:36. Nun konnte endlich der erste Sieg verbucht werden.

Start in die Rückrunde war dann aber gegen Budenheim, die ungeschlagen von der Tabellenspitze grüßten. Doch unsere Mädels stecken nicht auf und so stand es zur Halbzeit unentschieden. Dann bekamen wir leider etwas Nerven flattern und Budenheim spielte abgezockt das Spiel runter (28:23). Im Heimspiel gegen O/B/Z/K bekamen wir vom gegnerischen Trainer viel Lob für unsere Entwicklung, leider reichte es trotzdem nicht für den nächsten Sieg und wir mussten uns mit 27:33 geschlagen geben. Vor dem nächsten Spiel gab es dann erstmals eine Videoanalyse von unserem letzten Spiel, um den Mädels zu zeigen, wo wir uns noch verbessern müssen. Leider konnten wir das in Mundendem noch nicht so ganz umsetzen und verloren neben dem Spiel (44:26) auch noch Chrissi, die sich den Fuß brach. Aber dann sollte der Saarbrückenexpress so langsam ins rollen kommen. Heimspiel gegen Wörth. Da war doch was, Hinspiel 27:27. Top vorbereitet ,wenn auch mit teilweise ungewöhnlichen Vorbereitungsmethoden gingen die Mädels auf die Platte und spielten Wörth komplett an die Wand. 38:22 konnte das Spiel gewonnen werden. 5 Punkte auf der Haben Seite. Es folgte ein Sieg gegen Bretzenheim 31:26, bevor man dann noch zum aktuellen Tabellenführer nach Engers musste. Mit genau 8 Mädels fuhren wir nach Engers und siehe da wir konnten in einer spannenden und sehr guten Partie 2 Punkte einfahren und gewannen mit 29:30. Letztes Saisonspiel sollte dann gegen Wittlich stattfinden. Unsere stark dezimierte Mannschaft wurde aus der B Jugend aufgefüllt. Auch in diesem Spiel blieben wir leider nicht von Verletzungen verschont. Vivien viel Anfang der zweiten Halbzeit aus. Trotzdem kämpften die verbliebenen Mädels bis zum Schluss und sicherten noch das Unentschieden (26:26). Am Ende springt damit ein toller 5. Platz heraus mit dem vor der Saison niemand gerechnet hatte. Jetzt heißt es Wunden lecken und schauen, dass wir wieder mit voller Kaderstärke in die Vorbereitung starten. Leider müssen wir Nach der Saison Luca verabschieden, für sie war es das letzte Jahr Jugend. Ansonsten bleibt der Kader zusammen und wird noch verstärkt durch Marie und Hannah Hurth.

Saisonabschließend stand noch unsere Vereinsfahrt nach Bad Sobernheim an, wo man sich sonntags, nach 4 Tagen Animation und Spaß, bei 35 Grad mit dem Turniersieg belohnte.

Abschließend möchte sich das Trainerteam für die super Unterstützung während der gesamten Saison bedanken. Angefangen bei unseren Sponsoren Lakal, Cafe am Schloss und Blum-BeckerZeisig, den Eltern die uns zu den Auswärtsspielen begleitet und bei den Heimspielen unterstützt haben. Und zuletzt natürlich an das Team hinter dem Team, Anke, Heidi, Karsten, Steffi, Artur und Partick.

Florian Schröder

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