Ohne ihren Cheftrainer Lui Wiltz, dafür mit den Ersatz Coaches Stefanie Schröder und Dieter Wacker konnten sich unsere Mädels beim TV Mundenheim bis zur 50. Minute als gleichwertigen Gegner präsentieren. In den letzten 10 Minuten des Spieles waren dann aber die fehlende Dynamik und eine falsche Abwehrstrategie die Faktoren zu der Niederlage.
Hoch motiviert und konzentriert ging unser Team in das Spiel. Die gute Abwehrleistung mit Veronika Schröder in der Offensive, gab den Mädels in der Offensive viel Selbstvertrauen.
In der 10. Minute stand es 7:4. Unser Angriffsspiel wurde immer dynamischer und schneller. Alex Bos hatte trotz ihrer Fußverletzung einen Lauf und konnte mit 6 Toren aus unterschiedlichen Positionen glänzen. Janika Müller, mit eine der Besten in diesem Spiel, gelang es mit drei Toren in Folge den Spielstand auf 5 : 10 auszubauen. Mundenheim nahm in dieser Phase eine Auszeit und unsere Mädels hatten „Zeit“ sich über ihre Leistung „Gedanken“ zu machen – man ahnte was bei unseren jungen Spielerinnen dann kommen würde! Die Leichtigkeit war dahin. Es soll kein Vorwurf sein, sowas kann man nur mit viel Erfahrung verbergen. Mit 5 Toren in Folge war Mundenheim dann wieder auf Augenhöhe und unsere Sicherheit dahin. Nach einer Auszeit unsererseits in der 23. Minute, bekamen die HCS’lerinnen wieder Boden unter die Füße und bekamen den Gegner wieder in den Griff, um mit 14:14 in die Pause zu gehen.
Das Spiel in der 2. HZ war noch mehr vom kämpferischen Einsatz beider Teams geprägt. Wer hat die bessere Kondition und vor allem die besseren Nerven. Mundenheim ging in der 40. Minute zum ersten Mal in dem Spiel mit 18:17 in Führung. Mit zwei Toren von Veronika Schröder in Folge gelang wieder der Ausgleich zum 19:19. Im Angriff und in der Abwehr war Kathrin Schröder bis zu diesem Zeitpunkt an allen Fronten unterwegs. Die schwinde Kraft zollte aber dann bei unseren Mädels mit vielen technischen Fehler die ersten Tribute. Dazu kam noch , dass die Schiedsrichter ungewohnt sehr früh „Zeitspiel“ anzeigten, was unsere Mädels zu hektische Abschlüsse verleiden ließ. Dann kam wohl meine taktische Fehlentscheidung, so Dieter Wacker, die Abwehr in der offensiven Spielweise zu belassen. In einer 6:0 Deckungsformation hätten wir in dieser Phase das schelle 1:1 Spiel der Gegnerinnen kräfteschonender stoppen können. So aber war der offene Raum die Basis auf 26:22 in der 58. Minute das Spiel zu entscheiden. Die beiden Gegenstöße in den letzten Spielminuten auf 28:22 waren dann nur noch Ergebniskosmetik.
Bis auf ein paar kleine Ausnahmen, ist unseren beiden Torfrauen Claudine und Lea eine gute Leistung zu bescheinigen.
Kaya Ruppert, Veronika Schröder 5/2, Muriel Kollmannsperger, Kathrin Schröder 3, Adriana Altpeter, Janika Müller 6, Lisa Marie Eisel 1, Nadja Gebhardt 1, Sarah Weber, Alexandra Bos 6,
Claudine Bendun, Lea Herrmann
Es wird langsam Winter …
