Bereits unter Woche, am Donnerstagabend, mussten die HCSlerinnen zum Derby nach Püttlingen.
Trotz der stellenweise katastrophalen Leistungen der vergangenen Spiele wollte sich Saarbrücken positiv in die Winterpause verabschieden.
Und so sah es in Halbzeit Eins auch nach einem spannenden Derby zweier gleichwertiger Mannschaften aus. Die Damen des HCS standen konzentriert in der Abwehr und kämpften um jeden Ball. Durch druckvolles Stoßen im Angriff erspielten sich die Saarbrückerinnen zahlreiche Torchancen, die meist erfolgreich verwandelt wurden. Die Zuschauer in der Trimm-Treff-Halle sahen eine ausgeglichene Erste Hälfte, in der sich kein Team entscheidend absetzte (2:2, 5:5). Püttlingen ging zwischenzeitlich mit drei Treffern in Front (9:6). Der HCS ließ sich aber nicht abschütteln (10:11, 12:12). Zur Pause führten die Gastgeber mit 14:12. Es war also noch alles drin in den folgenden 30 Minuten.
In der Halbzeitansprache appellierte Trainer Lui Wiltz an die gezeigte Leistung anzuknüpfen und nicht, wie in den vergangenen Spielen, den Kopf zu verlieren, vor allem direkt zu Beginn der Zweiten Halbzeit.
In Durchgang Zwei präsentierte sich Saarbrücken wie ausgewechselt. Die Worte des Trainers schienen kein Gehör gefunden zu haben. Wie sonst kann man erklären, dass den HCS-Damen sage und schreibe 20 Spielminuten kein Treffer gelang, während sich Püttlingen Tor um Tor absetzte. In der Abwehr wurde nicht mehr geschoben, sich nicht mehr gegenseitig geholfen. Im Angriff agierte man ideenlos, keine Spielzüge und ohne Zug zum Tor. Die Chancen, die dennoch erspielt wurden, konnten nicht erfolgreich verwandelt werden. Püttlingen hingegen kam zu einfachen Toren und setzte sich über 15:12 bis auf 27:12 ab, ehe Alex Bos um die 50. Spielminute wieder ein Treffer für den HCS gelang.
Die Partie endete 18:30 aus Sicht der Saarbrückerinnen.
Die Damen des HCS Saarbrücken überwintern somit auf dem letzten Tabellenplatz.
In der Winterpause gilt es jetzt den Kopf wieder freizubekommen und sich auf die Rückrunde vorzubereiten um dann hoffentlich wieder ansatzweise die Leistung zu zeigen, die man zu Beginn dieser RPS-Saison an den Tag legte.
Claudine Bedun, Lea Herrmann – Alex Bos 4, Lisa Eisel 3/2, Janika Müller 3, , Kathrin Schröder 3, Sarah Weber 2/1, Nadja Gebhardt 1, Kaya Ruppert 1, Veronika Schröder 1, Adriana Altpeter, Naomi Schoppa.