Am Samstag war es soweit und wir durften wieder gegen Fischbach spielen, deren Beleidigungen auf eingestellten Youtube-Videos aus dem Hinspiel uns doppelten Anreiz gaben.
Das es am Ende nur ein knapper und hauchdünner 24:23 Erfolg wurde und Fischbach nach Jahren mal wieder am einem Erfolg gegen uns schnuppern durfte, war aber uns selbst geschuldet. Nach einer bärenstarken ersten Halbzeit in der wir Fischbach keine Chance ließen und Eduard den Gegner förmlich zur Verzweiflung brachte (4 Siebenmeter gehalten und Quote von über 60 % der Würfe aus dem Feld) stand es 15:8. Fischbach biss sich an der souveränen und starken Abwehr die Zähne aus und daraus resultierende Tempogegenstöße und druckvoll vorgetragene Angriffe auf der anderen Seite waren die Erfolgsgaranten in der ersten Halbzeit.
Am besten hätte man ohne Pause weitergespielt, aber so muss in der Kabine etwas Mysteriöses geschehen sein. Eine völlig neu formierte und auf diesen Positionen noch nie zusammenspielende Abwehrformation präsentierte sich uns. Und nunmehr war es ein leichtes für Fischbach die sich bietenden scheunentorgrossen Lücken zu nutzen. Sogar in Überzahl kassierte man zwei Tore und innerhalb von 7 Minuten hatte man Fischbach ohne Not wieder den Weg ins Spiel geebnet. Nach einer Auszeit und einer erneuten Umstellung war aber der Faden vorne wie hinten gerissen. Fischbach nutze weiterhin die Lücken in der Abwehr, wobei diese mehrfach mit einem Marathon durch die Abwehr gingen und zu leichten und irregulären Toren kamen.
Logische Konsequenz war dann der zwischenzeitliche Ausgleich, aber eines war klar: Verlieren wollte man heute nicht. Jeder stemmte sich gegen die drohende Pleite, die Abwehr fand in den letzten fünf Minuten wieder zur Geschlossenheit zurück und Vorne war Patrick der entscheidende Faktor. Mit einem Tor Vorsprung ging es dann in die letzte Minute und wir hatten den Ball. Yannick setzte sich durch und der Ball zappelte im Netz. 2 Tore vor dachte Jeder in der Halle. Aber der Schiedsrichter pfiff Schritte. Fischbach war somit in Ballbesitz und hatte die Chance zum Ausgleich. Aber die Würfe wurden abgeblockt und 10 Sekunden vor Schluss hatten wir den Ball wieder in den Händen. Dann wurde die Zeit runtergespielt und die roten P…… aus Saarbrücken waren der alles in allen verdiente Sieger, in diesem am Ende knappen und hochdramatischen Spiel.
In den letzten vier Spielen geht es jetzt darum diese Supersaison zu krönen, wobei das noch nicht angesetzte Spiel gegen Zweibrücken, wohl das schwierigste im Kampf um Platz zwei werden dürfte.
Handball im Herzen der Stadt