Am vergangenen Samstag trafen wir im Duell der Abstiegskandidaten auf den Tabellenvorletzten der Bezirksliga West, die HSG Fraulautern-Überherrn II. Die Vorzeichen waren für uns eindeutig – wollten wir gegen den direkten Konkurrenten doch endlich die ersten Punkte in dieser Saison in heimischer Halle lassen.
Wieder einmal bestens unterstützt von Haythem auf der Trainerbank und hochmotivierten 10 Feldspielern, starteten wir engagiert und konnten uns über die Stationen 3:1 und 7:4 ein kleines Polster erarbeiten. Die Schwächen des Gegners, der durch den recht ungefährlichen Rückraum vermehrt den Kreis suchte, wurden schnell erkannt und die Abwehr entsprechend eingestellt. Immer wieder schlichen sich allerdings Unkonzentriertheiten und ärgerliche Fehler, vorne wie hinten, ein. Das 12:10 zur Halbzeit war im Empfinden der Mannschaft deutlich zu wenig, was auch in der Kabine noch einmal deutlich thematisiert wurde.
Probleme gelöst? Leider nein… Wieder glichen wir uns dem unzureichenden Niveau des Gegners an, vergaben viele freistehende Würfe und demoralisierten uns damit ein Stück weit selbst. Besonders die Außenspieler erwischten mit einer unterirdischen Wurfquote einen rabenschwarzen Tag und brachten die Gäste zurück in die Partie. Leider tat dies an diesem Tag auch immer wieder der überfordert wirkende Spielleiter, der auch klarste Regelauslegungen phasenweise ignorierte. Beim Stand von 18:18 wurde allen klar, dass die Schlussphase spannend bleiben würde. Beide Seiten taten sich enorm schwer in den letzten Minuten klare Tormöglichkeiten herauszuspielen. Das Endergebnis von 21:21 war die logische Konsequenz.
Trotz des ersten Punktgewinns der Saison wollte nach dem Spiel keine echte Freude aufkommen. An die Leistungen der letzten drei Wochen konnten wir zu keiner Phase des Spiels anknüpfen.
In den nächsten beiden Partien warten mit Brotdorf II und Merzig II nun die beiden stärksten Mannschaften der Staffel. Zu verlieren haben wir hier entsprechend nichts, was uns noch einmal zu ordentlichen und motivierten Auftritten anspornen sollte.
Es spielten:
Alex Dreier, Jan Hardin (beide Tor), Florian Dittgen (1), Jorge Oevermann (4), Heiner Woll (2), Joschka Argast (2), Daniel Thiel (7/2) Camilo Frömmer (4), Artur Pazur, Arne Wiechmann (1).
Autor: Arne Wiechmann