Aus – das Spiel ist aus. „Gott sei Dank!“

Diesen Satz dachten wohl die Meisten der HCS-Spielerinnen und auch Zuschauer als am vergangenen Samstag im RPS-Spiel auswärts gegen die HSG/DJK Marpingen-Alsweiler der Schlusspfiff des Schiedsrichtergespanns ertönte.
Mit 13:31 (8:17) verloren die HCSlerinnen ihr Spiel gegen den Tabellenfünften der RPS-Oberliga. Das mit Abstand schlechteste Spiel der vergangenen Wochen.

Bereits ohne Spannung starteten die Saarbrückerinnen in Halbzeit Eins. Marpingen war von Beginn an deutlich stärker „im Kopf“ und erspielte sich schnell einen Vorsprung. Einfallslos und ohne Druck agierte Saarbrücken im Angriff und auch die Abwehr ließ mit zunehmender Spieldauer nach. Kein Agieren, sondern nur noch Reagieren. In der 18. Minute führten die Gastgeber mit 11:5. Ab der 20. Minute spielte nur noch Kathrin Schröder auf Seiten des HCS. Sie war die einzige, die in dieser Partie über die komplette Spieldauer den nötigen Kampfgeist und Ehrgeiz zeigte und mit sieben Treffern über die Hälfte der HCS-Tore warf. Der Rest der Mannschaft ließ sich hängen und unterstützte ihre Kapitänin nicht. Zur Pause führte Marpingen-Alsweiler mit 17:8.

Trainer Lui Wiltz appellierte in der Halbzeitansprache an den Kampfgeist der Mannschaft und sich wieder dessen zu besinnen was man spielen kann.

Die Worte des Trainers sollten keine große Wirkung zeigen. Der Beginn der zweiten Halbzeit ließ ganz kurz, aber wirklich nur kurz, ein Fünkchen Hoffnung bei den HCS-Anhängern aufkommen. Fünf Minuten lang schien es so, als ob Saarbrücken sich gegen die drohende Niederlage wehren würde. Dieses Fünkchen erlosch allerdings ab der 35. Minute. Der Gastgeber agierte nach Belieben. Spielzüge wurden nicht unterbrochen, sondern zugeschaut wie diese erfolgreich abgeschlossen wurden.
Allein Kathrin wehrte sich und traf das Tor, alle anderen scheiterten an Marpingens Torfrau, am Pfosten oder an sich selbst.
Der Tabellenfünfte erzielte Tor um Tor und setzte sich über 21:12 und 28:13 bis letztlich auf 31:13 ab. Auf Saarbrücker-Seite war es Lea Herrmann im Tor zu verdanken, dass das Ergebnis nicht noch höher ausgefallen war, sie hielt einige freie Bälle der Marpinger.
Den HCSlerinnen merkte man sowohl die Erleichterung über den Schlusspfiff, aber auch den Frust über diese schlechte Leistung nach dieser Niederlage deutlich an.

In den kommenden Tagen gilt es nun das Spiel zu verarbeiten, sich wieder neu zu besinnen und am kommenden Wochenende zu Hause gegen die TSG Friesenheim endlich wieder mit Leidenschaft und Wille zu spielen.

Claudine Bedun, Lea Herrmann – Kathrin Schröder 7, Alex Bos 2, Lisa Eisel 2, Veronika Schröder 1, Janika Müller 1, Nadja Gebhardt, Sarah Weber, Muriel Kollmannsperger, Kaya Ruppert, Naomi Schoppa

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