Abschlussbericht:
weibliche A-Jugend
Weibliche A-Jugend Saison 2022 / 2023 HC St.Johann
Die weibliche A-Jugend startete mit großer Motivation in ihr zweites Oberligajahr. Nach dem ersten Jahr Oberliga und einem durchaus starken 5. Platz wollte man im zweiten Jahr einen Sprung nach vorne machen. Hatten wir doch nach der starken Vorsaison nur eine Spielerin abgegeben und drei gute Neuzugänge bekommen. Doch wie so oft im Leben kommt vieles anders als man es sich ausmalt. Zwar wurde in der Vorbereitung anfangs noch ordentlich geschwitzt, doch mit Beginn der Sommerferien ließ auch die Trainingsbeteiligung nach. Nur selten konnten wir vernünftig trainieren. Im ersten Saisonspiel konnten wir dennoch gegen Budenheim gewinnen (23:20). Hier war es eine starke erste Halbzeit, die uns den Sieg rettete. Dem Trainerteam war bewusst, dass es so schwer werden würde, im weiteren Verlauf der Saison. Es folgte mit Mundenheim die wahrscheinlich stärkste Mannschaft der Oberliga. Hier waren wir absolut chancenlos und verloren klar mit 48:28. Nach Niederlagen gegen Mainz-Bretzenheim (21:26), Zweibrücken (43:41), Koblenz (28:32) und Marpingen (35:28) fand man sich am Ende der Tabelle auf dem vorletzten Platz wieder.
Die Wintervorbereitung sollte uns wieder in die Spur bringen, doch auch das war ohne Training schwierig zu bewerkstelligen. Wir warfen schon genug Tore, nur der Kampfgeist fehlte uns in den Spielen, um auch gegen Ende des Spiels nochmal alles reinzuwerfen und richtig zu fighten. Wir starteten wieder gegen Budenheim, die sich für die Hinspiel Niederlage revanchieren wollten. Leider ließen wir hier nun auch im Angriff alles vermissen und verloren auch hier verdient mit 35:16. Gegen Mundenheim mussten wir schenken da wir in einer Woche zu viele Kranke und Verletzte hatten. Ein Ausweichtermin konnte nicht gefunden werden und so gingen die Punkte kampflos nach Mundenheim. Es folgte noch eine deutliche Auswärtsniederlage in Mainz Bretzenheim (41:30). Nach mehr als einem Monat Pause und einer steigenden Trainingsbeteiligung stand das Rückspiel gegen Ott/Be/Kuh/Zei an. Leider waren wir auch hier personell nicht gut besetzt, lediglich 8 Mädels machten sich auf den Weg nach Bellheim. Allerdings verkauften sich die 8 gar nicht schlecht, nach einem couragierten Auftritt verlor man lediglich mit 2 Toren und bekam Anerkennung vom Gegner (35:33). Es folgte noch das Hinspiel gegen Ott/Be/Kuh/Zei, welches in der Hinrunde verlegt werden musste, da unser Gegner krankheitsbedingt nicht antreten konnte. Auch hier lieferten wir einen deutlich besseren Auftritt ab, als das noch in der Hinrunde, bzw. auch in den ersten Spielen der Rückrunde war. Zwar verloren wir 24:28, doch es war durchaus eine aufsteigende Form zu erkennen. Blieben noch 3 Spiele, auswärts in Koblenz und die beiden Heimspiele gegen Marpingen und Zweibrücken. Konnte man in Koblenz vergangene Saison mit 8 Spielerinnen noch knapp mit einem Tor gewinnen, so waren die Voraussetzungen diesmal ganz andere. Lediglich 7 Feldspielerinnen machten sich auf den Weg nach Koblenz. Im Tor wurde durchgehechelt und im Feld musste jede Spielerin auch mal auf einer eher ungewohnten Position spielen bzw. helfen. Wir waren durchaus bemüht das Spiel so lange wie möglich offen zu halten, allerdings ließen schon gegen Ende der ersten Halbzeit die Kräfte nach. Mit 45:26 ist das Ergebnis durchaus deutlich, allerdings muss man den Mädels trotzdem ein Kompliment machen, wie sie sich präsentiert haben. Noch zwei Heimspiele, die wollte man unbedingt gewinnen und den „Bock“ endlich umstoßen. Nach dem ersten Spiel gegen Marpingen hatte die Mannschaft einiges gut zu machen. War doch in der Vorbereitung auf das Hinspiel so ziemlich alles falsch gelaufen…. Und siehe da, mit der richtigen Spielvorbereitung wurde es auch ein ganz anderes Spiel. Mit einem gut besetzten Kader konnte man eine sehr gute, agile Abwehr stellen und viele einfache Tore über den Gegenstoß erzielen, in der zweiten Halbzeit konnten wir nun unseren erarbeiteten Vorsprung ausbauen. Das Spiel endete demnach auch mit unserem zweiten Saisonsieg (44:29). Im letzten Saisonspiel gegen Zweibrücken wollten wir an die gute Leistung aus dem Marpingen Spiel anknüpfen. Der Spielverlauf war ähnlich wie gegen Marpingen. Die Mädels legten den Grundstein in der Abwehr, wo sie über das ganze Spiel bedingungslos um jeden Ball kämpften und durch sehr viele einfache Tore ihren Vorsprung ausbauten. Das Spiel endete mit 44:16 auch entsprechend deutlich. Nach dem Spiel gab es dann noch erfreuliche Nachricht für Louise, sie hat mit 107 Toren die Torjägerkanone in der RPS-Oberliga abgeräumt.
Abschließend bleibt zu sagen, dass unser Winterschlaf von Anfang Oktober bis Anfang März einfach zu lang war. Außerdem hat das Trainerteam bzw. auch die Mädels den Abitur Stress und viele andere Dinge im Umfeld der Mannschaft etwas unterschätzt, was mit Sicherheit ein Grund für die durchwachsene Trainingsbeteiligung war. Alles in Allem fand die Saison aber in den letzten beiden Monaten einen versöhnlichen Abschluss, was sich dann auch im „Abschlusstraining“ zeigte. Leider konnte die weibliche A-Jugend ihren Titel aus der Vorsaison beim Felke Turnier in Bad Sobernheim nicht verteidigen, die vier Tage Vorbereitung auf den Sonntag waren für einige doch zu viel 😉.
Das Trainerteam und die Mannschaft möchten sich bei allen Eltern, Sponsoren und Fans für die Unterstützung bedanken. Ich möchte mich bei beiden Vereinen, HC St.Johann und der JSG Saarbrücken West bedanken, die mir die Möglichkeit gegeben haben und auch das Vertrauen geschenkt haben, diese doch sehr talentierte Mannschaft in der RPS-Oberliga zu trainieren und zu coachen. Ich wünsche allen Spielerinnen für ihren weiteren Werdegang, sportlich als auch privat, nur das Beste. Ich hoffe ihr konntet in den vergangen beiden Jahren sehen, was man mit Engagement und Leidenschaft alles erreichen kann.